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Abendzeitung

An Wohlbefinden sollte es in der Peony Lounge in Schwabingnicht mangeln: Das Lokal ist nach den Regeln des Feng Shui eingerichtet.

Bei der Wandfarbe ist man sich zunächst gar nicht soschlüssig, wie man sie bezeichnen soll. Irgendwas zwischen braun und auberginevielleicht. Nam-Hei Vu allerdings würde das nicht gelten lassen. „Das istCappuccino-braun“, sagt er bestimmt. Die Wahl auf diese Farbe fiel nichtzufällig. Denn in der Peony Lounge im Schwabinger Norden ist alles streng nachden Feng-Shui-Regeln eingerichtet.

Vu hat lange nach einem geeigneten Lokal gesucht. Sicher, esgab ein paar Faktoren, die er beeinflussen konnte: die Wandfarbe, dieAusrichtung der Tische. Aber nirgendwo war der Kamin so perfekt platziert wiein diesem über hundert Jahre alten Haus in der Hörwarthstraße. „Ich glaube“,sagt Vu, „bei diesem Haus sind schon beim Bau die Prinzipien des Feng Shuibeachtet worden“.

Vu, Jahrgang 1966 und der fernöstlichen Harmonielehrezufolge somit mit den Charakterzügen des Metallmenschen ausgestattet, glaubtfest an die aus China stammenden Weisheiten. Als Metallmenschen würde man ihnindes kaum bezeichnen. Als Gastgeber ist Vu weder kalt noch hart. Er trägtgerne Hemd und Halstuch, was mit seiner gelassenen Eleganz ganz gut zur PeonyLounge passt. Und wenn er an den Tisch tritt, dann tut dies mit derfreundlichen Zurückhaltung, die so vielen Asiaten eigen ist.

Vu ist schon als Achtjähriger von seiner Mutter in dieGeheimnisse des Kochens eingeweiht worden. Aufgewachsen ist er in Hanoi. InMünchen hat er später im Asia-Restaurant Mangostin in der Küche gearbeitet. Ausdiesen beiden Lebensphasen setzt sich nun auch die Karte in der Peony Loungezusammen: Tamarinden-Ente aus seiner Heimat Vietnam (17,90 Euro) undthailändisches Massaman-Curry (16,50 Euro), wie es ähnlich auch im Mangostin serviertwird.

Was sich in der Peony Lounge sicherlich auch lohnt: einBlick in die Cocktailkarte. Dort sind spannende Drinks wie der „Cardamom Mule“(8,50 Euro) mit Wodka, Kardamom und Ingwerbier zu entdecken. Feng-Shui-mäßigspielt dabei übrigens keine Rolle, dass das nahe gelegene Metro-Gelände baldmit noblen Wohnhäusern bebaut sein wird. Aber eine glückliche Fügung ist dasfür die Peony Lounge natürlich trotzdem.

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Prinz

Wer gerne vietnamesisch oder thailändisch isst, wird hier glücklich. Ohne Glutamat und andere Geschmacksverstärker wird hier aufgekocht nach allen Regeln der asiatischen Küche. Die Preis-Leistung stimmt hier auch noch und die frische der Gerichte überzeugt wirklichDie Speisekarte bietet umfasst eine gute Mischung an unterschiedlichsten Gerichten mit Suppen, Salaten, Reis-, Nudel- und Hühnchenspeisen, Wokgerichten und diversen Desserts. Eine wöchentlich wechselnde Mittagskarte sorgt zudem für Abwechslung auf dem Teller.
Unser Tipp: Die Fischküchlein vietnamesischer Art mit Reisnudeln und Salat für 9,90 Euro.

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OpenTable

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